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    SLK-Kliniken führen als eine der Ersten in Deutschland neues OP-Verfahren bei Erweiterung der Bauchschlagader ein

    In dieser Woche wurde in der Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie im Klinikum am Plattenwald erstmals bei zwei Patienten ein neues Verfahren zur Behandlung einer Erweiterung der Bauchschlagader (Bauchaorten-Aneurysma) erfolgreich durchgeführt. Damit sind die SLK-Kliniken neben dem Universitätsklinikum in Heidelberg die zweite Klinik, die diese Operationsmethode in Baden-Württemberg anbieten. „Das Verfahren wurde weltweit bis heute erst bei rund 500 Patienten durchgeführt. Natürlich sind wir stolz darauf, zu den ersten Kliniken in Deutschland zu gehören, die ihren Patienten diese Therapiemöglichkeit anbieten kann“, freut sich Dr. Thomas Karl, Direktor der Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie. Da die Operation ein spezialisiertes Team erfordert, unterstützen internationale Experten ihre Kollegen am Plattenwald bei den ersten Eingriffen. Bisher gab es zwei Methoden, um eine erweiterte Bauchschlagader zu behandeln: In einer offenen Operation über einen großen Bauchschnitt oder mit der EVAR-Methode, bei der ummantelte Gefäßstützen (Stentgrafts) implantiert werden. Das offene Verfahren stellt einen sehr belastenden Eingriff dar. Die EVAR-Methode, die seit den neunziger Jahren etabliert ist, ist zwar wesentlich schonender, zeigt im Verlauf jedoch noch häufig Probleme. Die Methode, die jetzt am Plattenwald eingeführt wurde, nennt sich EVAS-Verfahren. Dabei werden dem Patienten zwei ummantelte Gefäßstützen (Stentgrafts) über einen kleinen Hautschnitt in der Leiste eingebracht. Im Unterschied zu der alten Methode wird die Erweiterung der Bachschlagader aber anschließend durch den operierenden Arzt mit einem Polymer ausgeschäumt. Damit verhindert er ein Platzen der Bauchschlagader und fixiert die beiden Stentgrafts. Das hat den Vorteil, dass die Bauchdecke nicht geöffnet werden muss und unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann. Beide Patienten haben den Eingriff sehr gut überstanden und werden die Klinik schon nach wenigen Tagen verlassen. „Die ersten international veröffentlichten Ergebnisse sind exzellent und werden sich in Zukunft auch bestätigen“, ist Dr. Thomas Karl überzeugt. Quelle: SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Desirée Schweizer vom 21.03.2014
     
     
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