Wer bei der SCHUNK Robot Competition einen Blick ins Ausbildungszentrum des Kompetenzführers für Spanntechnik und Greifsysteme SCHUNK in Lauffen am Neckar geworfen hat, konnte drei Tage lang Köpfe rauchen sehen. 14 Schülerinnen und Schüler des Hölderlin-Gymnasiums Lauffen im Alter von 15 bis 16 Jahren waren im Rahmen der European Robotics Week in zwei Teams gegeneinander angetreten. Mit selbst konstruierten Robotern galt es, einen Slalomparcours zu bewältigen, mehrere Tonnen in einen Zielbereich zu manövrieren und einen Würfel aufzuräumen. Während bei der Konstruktion der Miniroboter Kreativität, Ausdauer und Mut zur Optimierung gefordert waren, wurden die Nerven der Teilnehmer bei der Programmierung und beim finalen Wettkampf arg strapaziert, so spannend war die Schlussphase des Wettkampfs. Es wurde deutlich, dass nicht nur Geschwindigkeit und Präzision, sondern ebenso die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems über Erfolg und Misserfolg entscheiden.
Auch wenn das Siegerteam in allen drei Finalrunden die Nase vorn hatte: gewonnen haben beide Mannschaften. Das verdeutlichte auch Dr. Roko Tschakarow, Bereichsleiter SCHUNK Mobile Greifsysteme, anlässlich der Siegerehrung. Mit Feuereifer waren die Jugendlichen bei der Sache und lernten spielerisch jede Menge über die Möglichkeiten, Herausforderungen und Zusammenhänge in der Robotik. Zu den Highlights zählte sicherlich auch die Vorführung eines voll funktionsfähigen SCHUNK Leichtbauarms, der speziell für mobile Robotikanwendungen entwickelt wurde und sich von den Wettbewerbsteilnehmern sogar mithilfe eines herkömmlichen Controllers für Spielekonsolen steuern ließ.
Begeistert vom Verlauf der Veranstaltung zeigten sich auch Joachim Esenwein, Lehrer für Naturwissenschaft und Technik (NWT) am Hölderlin-Gymnasium, Andreas Müller, Techniker und Ausbilder für Automatisierungstechnik und Mechatronik bei SCHUNK, sowie die SCHUNK-Auszubildenden, die das Projekt gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. Für alle stand fest, dass die Kooperation zwischen SCHUNK und dem Hölderlin-Gymnasium Lauffen im kommenden Jahr fortgesetzt werden soll.
Die European Robotics Week, die vom europäischen Robotikverband euRobotics AISBL koordiniert wird, verfolgt das Ziel, die wachsende Bedeutung der Robotik in unterschiedlichsten Anwendungsfeldern zu verdeutlichen und gerade jungen Menschen Lust auf einen Berufseinstieg in die Robotik zu machen. An der Veranstaltungsreihe, die bereits im dritten Jahr in Folge stattfand, beteiligten sich zahlreiche Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen. Insgesamt gab es 334 Events in 24 europäischen Ländern.
Quelle: SCHUNK GmbH & Co. KG, Nicole Pluskota vom 05.12.2013
Bildquelle: SCHUNK
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