Regionen sind wichtig für die eigene Identität

Nr. 12/2003 (18. März 2003) ADR positioniert sich als Forum für Regionalinitiativen - Sachsens Innenminister a.D. Klaus Hardraht zum Kuratoriumsvorsitzenden gewählt - Nächste Jahrestagung 2004 in Heilbronn-Franken Regionen sind wichtig für die eigene Identität Im Rahmen der 2. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Regionalinitiativen (ADR) vom 10. bis 11. März 2003 in der Fachhochschule Stralsund diskutierten namhafte Experten aus der Bundesrepublik und Europa nicht nur den Stellenwert der Regionalinitiativen für den Standort Deutschland sondern auch die Optionen, Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Sachsens Innenminister a.D. Klaus Hardraht wurde einstimmig zum Vorsitzenden des hochkarätig besetzten Kuratoriums der ADR gewählt. "Länder kommen und gehen, die Regionen bleiben", so Dr. Bernhard Büchel, in der Region Heilbronn-Franken bekannt als Filmemacher des neuen Imagefilmes "Heilbronn-Franken - Ein starkes Stück Baden-Württemberg", der die ADR-Jahrestagung in Stralsund moderierte. Als Vertreter der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern begrüßte Justizminister Erwin Sellering die rund 140 Gäste aus dem In- und Ausland. "Im Europa der Regionen brauchen wir vernetztes Denken und Handeln auch über die Verwaltungsgrenzen hinweg", betonte der Justizminister und forderte die anwesenden aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung auf, Initiative zu ergreifen und sich für die zukünftige Gestaltung und den Erfolg Europas verantwortlich zu fühlen." Auch Manfred Sinz, Ministerialrat im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen stellte die Bedeutung der Regionen deutlich heraus. Sinz betonte, dass beim modernenWirtschaften die Regionen vor allem dazu gebraucht, um die eigene Identität in einem weltweiten Wettbewerb zu bewahren. Manche Probleme würde man erst dann besser verstehen und lösen können, wenn diese auf Regionalebene gezoomt werden. Dabei appellierte er auch darüber nachzudenken, die Verwaltungsstrukturen diesen Forderungen anzugleichen. "Es gibt einfach Dinge, die oberhalb der Landkreisebene besser zu regeln sind, ohne dass der Staat dabei eingreifen sollte. Und das ist die Chance der Regionen", sagte Sinz in seiner Rede. In begleitenden Workshops wurden Regionalinitiativen aus Oulu/Finnland, Zürich/Schweiz, Linz/Osterreich und Moskau/Russland dargestellt. Dabei wurde deutlich, dass der Erfolg vor allem davon abhängig ist, wie sich die regionalen Kräfte mobilisieren und in eine regionale Initiative einbinden lassen. Ist es im finnischen Oulu beispielsweise die Hochschule um die sich die gesamte Struktur entwickelt hat, so sind es in Österreich die gut eingeführten Clusterinitiativen und in der Schweiz das intensive Miteinander zwischen öffentlich-rechtlichen und privatwirtschaftlich geführten Organisationen der Wirtschaftsförderung. Als Mitglied des Vorstandes der ADR konnte Steffen Schoch, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) für das Jahr 2004 die Einladung in die Region Heilbronn-Franken aussprechen. Die Präsentation des Imagefilmes "Heilbronn-Franken - Ein starkes Stück Baden-Württemberg" konnte dafür die richtige Einstimmung geben. Weitere Informationen im Internet unter www.regionalinitiativen.de. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH unter Telefon 07131 - 7669 860 oder im Internet unter www.heilbronn-franken.com.