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    Kloster Bronnbach erwacht aus dem Winterschlaf

    Das Kloster Bronnbach öffnete wieder seine Türen für Einzelbesucher: Seit Samstag können Interessierte die frühere Zisterzienserabtei bei Wertheim wieder täglich besichtigen. Das Kloster gilt als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung und wurde 1986 vom Main-Tauber-Kreis erworben, der es Schritt für Schritt zum geistlich-wissenschaftlich-kulturellen Zentrum ausgebaut hat. Die Führungen, die ganzjährig für Gruppen angeboten werden, ziehen jedes Jahr über 20.000 Menschen an. Kein Wunder, bietet das Kloster Bronnbach doch eine ganze Reihe unterschiedlicher Führungen vom klassischen Rundgang bis zur Spezialführung für Kinder an. Während des einstündigen Rundgangs bringen kompetente Führerinnen und Führer den Besuchern die romanische Klosterkirche mit ihrer barocken Ausstattung, den frühgotischen Kreuzgang sowie die barocken Säle näher. Die Führungen finden von April bis Oktober ab einer Mindestteilnehmerzahl von sechs Personen täglich im Stundenrhythmus statt. Für größere Gruppen ab zehn Personen sind auch Führungen in den Wintermonaten und außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Zusätzlich findet jeden Sonntag um 14.30 Uhr eine Führung für interessierte Einzelgäste statt. Die klassische Führung wird auf Anfrage auch in englischer oder französischer Sprache angeboten. Gruppen können zu ihrer Führung außerdem ein 15-minütiges Orgelkonzert in der Klosterkirche buchen. Für Kinder bietet das Kloster Bronnbach spezielle Führungen an. Hierbei lernen die jungen Besucher die Kultur und den Alltag einer mittelalterlichen Mönchsgemeinschaft kennen. Einmal eine Mönchskutte überstreifen, gregorianischen Gesängen in der Klosterkirche lauschen oder eine Runde schweigend durch den Kreuzgang wandeln: Die Kinder können das Leben der Mönche mit allen Sinnen nachvollziehen und die Führung aktiv mitgestalten. Die Führungen finden nach vorheriger Vereinbarung für Gruppen ab zehn Personen statt. Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Abendführung durch die illuminierte Klosteranlage am Dienstag, 15. Juli. Klosterkirche, Kreuzgang, Bernhard- und Josephsaal erscheinen dabei in einem besonderen Zauber. Im Anschluss findet ein zirka 15-minütiges Orgelkonzert auf der historischen Schlimbachorgel in der Klosterkirche statt. Wegen der Restaurierung des barocken Bronnbacher Abteigartens in den Jahren 2014 bis 2015 müssen die beliebten Gartenführungen leider entfallen. Am Bauzaun wird über das laufende Restaurierungsprojekt informiert. Kloster Bronnbach und der Wein hatten von alters her eine besondere Verbindung. Mit dem Jakobspilger können Gäste heute eine wandelnde Weinprobe bestreiten. An drei Orten der Führungsrunde können Gruppen ab 15 Personen drei Weine aus der Vinothek Taubertal probieren. Für Einzelgäste findet die wandelnde Weinprobe am Dienstag, 5. August, um 19 Uhr statt. Außerdem können Weinproben auch ohne Führung gebucht werden. Das Angebot „Wein und Schokolade“ ergänzt das Angebot zum Thema Genuss im „Lieblichen Taubertal“. Auch im Kloster Bronnbach werden auf Anfrage kombinierte Wein- und Schokoladenproben in der Vinothek angeboten. Das Angebot umfasst jeweils drei Wein- und drei Schokoladenproben mit entsprechenden Erläuterungen. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zehn Personen. Für Einzelpersonen wird am Dienstag, 16. Mai, um 19 Uhr eine Weinprobe „Schokolade und Wein“ angeboten. Bei der geführten Rundwanderung „Auf den Spuren der Zisterzienser“ entdecken die Gäste bei einem Rundgang durch die ehemalige Klostergemarkung eine Kulturlandschaft, deren Entstehung mit der Ansiedelung der Zisterzienser im 12. Jahrhundert begann. Auf dem etwa drei Kilometer langen Rundweg werden die Teilnehmer echte Zeitzeugen klösterlichen Wirkens. Eine alte Brücke, der ehemalige Klostergutshof, ein künstlicher Staudamm und vieles mehr sind beeindruckende Pionierleistungen der „Gärtner Gottes“, wie die Zisterzienser auch genannt wurden. Die Führung dauert zirka zwei Stunden und wird ab acht Personen angeboten. Für Einzelgäste wird die Führung am Dienstag, 6. Mai, um 17 Uhr, und Dienstag, 16. September, um 16 Uhr angeboten. Eine dreistündige Heilkräuterwanderung ergänzt das Führungsprogramm im und um das Kloster Bronnbach. Die Heilkräuterwanderung knüpft an das tradierte Wissen aus früheren Generationen an. Die Teilnehmer der Wanderung sammeln selbst wertvolle Kräuter und erhalten Tipps für das Sammeln, Aufbewahren und Weiterverarbeiten zum Beispiel zu Salben und Tinkturen. Die Heilkräuterwanderung für die Frühjahrskräuter findet am Dienstag, 8. April, von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr statt. Die Sommerkräuterwanderung ist für Dienstag, 24. Juni, ebenfalls von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr geplant. Aufgrund der großen Nachfrage ist eine rechtzeitige Anmeldung empfehlenswert. Für Gruppen arrangiert der in Bronnbach ansässige Archivverbund Main-Tauber ausführliche Archivführungen. Dabei wird die Arbeit des Archivs vorgestellt. Darüber hinaus gibt es über die Geschichte des Archivgebäudes, das früher als Klosterspital und als Brauerei gedient hat, viel Interessantes zu erfahren. Auch Beispiele aus den Archivalien, darunter die ältesten Dokumente aus den Archivbeständen, werden gezeigt. Die Führungen dauern je nach Gruppengrößen zwischen 45 und 90 Minuten. Zusätzlich werden spezielle thematische Führungen, wie zum Beispiel die „Geschichte der Juden in Tauberfranken“, angeboten. Außerdem werden Führungen durch das Wasserkraftwerk Bronnbach angeboten. Die Zisterzienser gelten als Meister des Wasserbaus. Sie nutzten in Bronnbach nicht nur das Wasser eines kleinen Seitenbachs, um dem Kloster mit Druckleitungen und Wasserkanälen Frischwasser zuzuführen und Abwasser abzuführen, sondern betrieben auch mit der Wasserkraft die Klostermühle. Seit dem 19. Jahrhundert wurde eine Drahtseil-Transmission angetrieben, die über zirka 150 Meter gespannt war und die Brauerei mit mechanischer Kraft versorgte. Erst später erfolgte die Stromerzeugung mit Generatoren. Heute produziert das Wasserkraftwerk in Bronnbach 1,3 Millionen Kilowattstunden im Jahr, womit 370 Haushalte mit Strom versorgt werden können und somit der Umwelt jährlich 1300 Tonnen Kohlendioxid erspart werden. Informationen zu zahlreichen Sonderführungen wie „Bronnbach und Gamburg – zwei außergewöhnliche Bauten der Spätromantik“ und einer Führung über das Bronnbacher Kirchendach und viele weitere attraktive Angebote gibt es im Bronnbacher Kultourenheft und im Internet unter www.kloster-bronnbach.de. Quelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis - Eigenbetrieb Kloster Bronnbach, Frank Mittnacht vom 24.03.2014
    Bildquelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Frank Mittnacht
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