“Der Markt wird sich drastisch und schnell verändern” ist sich Gerhard Wach sicher. Viele der derzeit etwa 7 500 Personaldienstleister werden diesen Wandel nicht überleben. Dass sein Unternehmen zu denen Gewinnern dieser Konsolidierung gehört, steht für den Geschäftsführer der Franz & Wach Gruppe außer Frage.
Politisch gewollte Zäsur
Arbeitsministerin von der Leyen übte sanften Druck auf die Tarifparteien aus und diese reagierten prompt. Nach der Einführung des Branchenmindestlohns folgten Tarifzuschläge und Equal Pay in vielen Betrieben. Zeitarbeit ist für Arbeitnehmer wesentlich attraktiver geworden. Gleichzeitig belasten die Veränderungen die Wettbewerbsfähigkeit der Anbieter. Teilweise reagieren die Anwender durch Arbeitsplatzverlagerungen in Nachbar- oder Schwellenländer. Wer weiter auf Zeitarbeit setzt, wird anspruchsvoller und fordert erweiterte Dienstleistungen. So scheidet sich Spreu vom Weizen. Premiumdienstleistungen wie On-Site Management und Master Vendoring bringen dem Kunden Sicherheit und erhalten gleichzeitig seine Flexibilität, unmittelbar auf Schwankungen des Marktes zu reagieren.
Shared Services als Wachstumstreiber
Eine wachsende Zahl von Unternehmen überträgt einzelne Personalmanagement-Aufgaben an ausgewählte Dienstleister. Zu diesen „Shared Services“ gehören Bewerbersuche ebenso wie Auswahlprozesse. Bei umfangreichen Projekten wird die gesamte Personalverwaltung auf den Dienstleister übertragen. Der Personaldienstleister übernimmt mehr Verantwortung und wird zum strategischen Partner. Um diese Verantwortung schultern zu können, muss das Qualitätsmanagement stimmen. Wer sich behaupten will, benötigt neben personeller und technischer Infrastruktur auch eine gute Organisation in der Fläche. Das Personal muss stetig geschult werden, um Änderungen der Rahmenbedingungen unmittelbar umsetzen zu können. All dies erfordert eine gewisse Unternehmensgröße, die somit zu einem kritischen Merkmal der Personaldienstleister wird. Überregionale Präsenz, wie sie von Franz & Wach angeboten wird, ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, da die Nachfrage nach Personal heute auf lokaler Ebene nicht mehr zuverlässig gedeckt werden kann.
Besser sein als der Kunde
„Letztlich“, da ist sich Gerhard Wach sicher, „müssen wir besser sein als der Kunde. Denn nur dann hat er einen Anreiz, unsere Dienstleistung einzukaufen!“ Dafür investiert Franz & Wach in Personal, Infrastruktur und Qualitätsmanagement. Denn das Ziel ist klar: sich als regionales Unternehmen aus Crailsheim unter den Top 25 der Branche in Deutschland langfristig zu behaupten.
Quelle: FRANZ & WACH, Dr. Ralf Eisenbeiß vom 24.10.2013
Bildquelle: FRANZ & WACH, Geschäftsführer Gerhard Wach
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