BusinessForum in Wertheim über die Bedeutung von passenden Mitarbeitern für die Unternehmen
Nach dem 12. BusinessForum im Arkadensaal des Rathauses Wertheim waren sich die Teilnehmer einig: Der Mensch ist der wertvollste Faktor, wenn es um den Erfolg des Unternehmens geht. Doch um ihn langfristig zu binden, müssen Geschäftsführer und Personalentscheider vieles beachten.
Unter dem Titel „Megatrend Mensch: Mitarbeiterpotenziale erkennen und nutzen“ bot der Redner des Abends, Frank M. Scheelen, in seinem Impulsvortrag Erinnerungen an bereits Bekanntes, aber auch viele neue Aspekte zum Thema. So stellte er fest, dass ein Talent gefördert und dort eingesetzt werden müsse, wo seine Stärken liegen, um dem Mitarbeiter eine sinnerfüllende Aufgabe zu geben – was mit begeisterten Kopfnicken von den Gästen begleitet wurde. Dazu bedürfe es aber einer passenden Führungskraft. Doch hier liegt oft das Problem: Das Talent zur Führungskraft ist nur zu 30 Prozent angeboren, zu 70 Prozent bestimmen das Umfeld und tägliche Übung über gute oder schlechte Performance. Wer aber eine gute Führungskraft habe, profitiere enorm: Schließlich beeinflusse diese nicht nur die Bindung des Mitarbeiters zum Unternehmen, sondern auch dessen Engagement und damit verbunden den wirtschaftlichen Erfolg.
Scheelen untermauerte seine Thesen durch wissenschaftliche Studien aus den USA und Deutschland, brachte aber auch immer wieder eigene Erfahrungen ein. Er wusste, wovon er sprach, denn als Vorstands-vorsitzender der ständig wachsenden Scheelen® AG berät er seit über zwei Jahrzehnten Unternehmen. Aus erster Hand erlebt er täglich unternehmerische Herausforderungen, entwickelt erfolgreiche Lösungsmodelle und Zukunftskonzepte.
Der Referent wies aber auch auf die Bedeutung von individuell passenden Führungsstilen hin. So erwarten jüngere Generationen öfter Feedback von ihren Vorgesetzten als ihre älteren Kollegen, doch forderten sie gleichzeitig mehr Gestaltungsraum und Sinnerfüllung für ihre Arbeit ein.
In der anschließenden Diskussion tauschten sich die Teilnehmer an den „runden Tischen“ über ihre eigenen Erfahrungen aus. So erörterten sie, wie sie innerhalb des Unternehmens feststellten, welche Kompetenzen sie für eine Stelle suchen und wie sie diese mit denen des Bewerbers abgleichen. Dabei fiel auch immer wieder das Schlagwort der Unternehmenskultur, die man sowohl nach Innen wie auch nach Außen kommunizieren müsse, um (zukünftige) Mitarbeiter besser an das Unternehmen binden zu können. Erst ein transparentes System könne zu einem besseren Miteinander führen, in dem man sich respektiere und anerkenne.
Dieser Aspekt wurde auch in der zweiten Diskussionsrunde zur Mitarbeiterförderung und -entwicklung aufgegriffen: Das Personal kann durch Anerkennung und Qualifizierung zugleich gefordert und gefördert werden – eine Tatsache, die sich auch immer mehr junge Mitarbeiter wünschen, wie die Unternehmer der Region feststellten.
Im Fazit sahen die Gäste die hohe Relevanz von Mitarbeiterpotenzialen für den Unternehmenserfolg, der sich nicht mehr aus den Agenden von Personalern wegstreichen lässt.
Die Initiatoren des BusinessForums
Gastgeber des Abends waren die Sparkasse Tauberfranken, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Peter Vogel, die RegioBusiness mit Chefredakteur Heribert Lohr und der HR-Spezialist BERA GmbH mit Marketingleiterin Barbara Röhr. Bereits seit fünf Jahren initiieren die drei Partner das BusinessForum. So entsteht ein lebendiges Netzwerk kooperativen Dialogs, in dem sich Wissen vernetzt, Information ausgetauscht und kreative Ideen entwickelt werden, die über die Veranstaltung hinaus weiter getragen werden.
Quelle: BERA GmbH, Sylvia Krichbaum vom 21.03.2014
Bildquelle: BERA GmbH
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