Als Wirtschaftsjunior einmal Abgeordneter auf Zeit
Im Rahmen des Know-how-Transfers der Wirtschaftsjunioren Deutschland mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages konnte WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch für eine Woche dem CDU-Abgeordneten Norbert Barthle aus dem Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd über die Schulter schauen. Die Teilnahme an der Arbeitsgruppen- und Ausschussarbeit, Parlamentarische Abende und Diskussionen mit Interessensgruppen und Besuchern aus dem Wahlkreis ermöglichten einen guten Einblick in die Arbeit eines Volksvertreters.
Nr. 28/2003 (27. Juni 2003)
Steffen Schoch durfte die Berliner Republik hautnah erleben
Als Wirtschaftsjunior einmal Abgeordneter auf Zeit
Im Rahmen des Know-how-Transfers der Wirtschaftsjunioren Deutschland mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages konnte WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch für eine Woche dem CDU-Abgeordneten Norbert Barthle aus dem Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd über die Schulter schauen. Die Teilnahme an der Arbeitsgruppen- und Ausschussarbeit, Parlamentarische Abende und Diskussionen mit Interessensgruppen und Besuchern aus dem Wahlkreis ermöglichten einen guten Einblick in die Arbeit eines Volksvertreters.
An keinem geringerem Ort als dem renommierten Berlin-Capital-Club im Hilton Hotel am Gendarmenmarkt wurde von Ihrem Bundesvorsitzenden empfangen, der dort den Startschuss für den 9. Know-how-Transfer der Wirtschaftsjunioren mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages gab. Mit 216 Wirtschaftsjunioren und ebenso vielen Mitgliedern des Deutschen Bundestages konnte in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung erzielt werden.
Für Steffen Schoch begann der Arbeitstag als "Abgeordneter für eine Woche" mit dem Eintritt ins Paul-Löbe-Haus. Im architektonisch ansprechenden Betonbau vom Münchner Architekten Stephan Braunfels, zwischen Reichstag und Bundeskanzleramt, haben die Abgeordneten ihre Büros. Auf 15 Quadratmeter leistet der Abgeordnete harte Arbeit. Nicht nur, dass wöchentlich von seinem Büro rund 50 Kilogramm Post und über 300 Mails abgearbeitet werden müssen, so ist der Abgeordnetentag in einer Berliner Sitzungswoche minutiös geplant. Eine Arbeitsgruppensitzung jagt gefolgt von Fraktionssitzungen und Ausschusssitzungen die andere. Auch der Empfang von Besuchergruppen aus dem Wahlkreis ist für Norbert Barthle ein wichtiges Instrument, um das Ohr in seinem Wahlkreis zu haben. Die Abende sind verplant durch Treffen mit Wirtschaftsverbänden und Interessensvertretern. "Besonders interessant war die Möglichkeit zur Teilnahme am Parlamentarischen Abend beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mit den Mitgliedern der CDU/CSU-Fraktion der Arbeitsgruppe ´Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Aufbau Ost´", so WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch, der dort alle Mitglieder dieser Arbeitsgruppe persönlich kennen lernen konnte, die auch über die Prioritätensetzung der Verkehrsprojekte in der Region Heilbronn-Franken beraten. Als Sprecher der Deutschen Bauindustrie vertrat unter anderem der Unternehmer Manfred Eichholz aus Lauda-Königshofen die Interessen der Bauwirtschaft beim Ausbau des Bahnnetzes und beklagte die Planungsunsicherheit, mit der die Deutsche Bahn AG die Auftragnehmer konfrontiert. "Früher hatten die Nachtragshaushalte ein Volumen von rund 5-7% des Auftrages. Heute sind es teilweise bis zu 30%", so der Unternehmer, der zu einen der Größten in Deutschland gehört und dessen Aufsichtsratschef der Landrat des Main-Tauber-Kreises ist.
Ein knappe Woche hautnah den Alltag eines Parlamentariers in all seinen Facetten erleben: Vom zeitigen Arbeitsgruppentreffen "Sport und Ehrenamt" über die Teilnahme an einer Sitzung des Haushaltsausschusses bis hin zur Teilnahme an einer Bundestagsdebatte reichten die Eindrücke, die Steffen Schoch sammeln konnte. So konnte er auch den Kongress zur Zukunft der "Sozialen Marktwirtschaft" an der Seite des Abgeordneten erleben, wo Dr. Angela Merkel, Prof. Dr. h.c. Lothar Späth, Klaus Wiesehügel, Martin Kannegiesser und Florian Gerster ihre neuen Konzepte vorstellten. Dabei ergaben sich immer wieder gute Möglichkeiten zum direkten Gespräch und Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmer und Politiker. "MdB zu sein bedeutet, kompetent, ausdauernd und vielschichtig sowohl für den Wahlkreis als auch auf Berliner Ebene aktiv zu sein," fasst Steffen Schoch seine Erfahrungen zusammen, "Herr Barthle musste bei den vielen Terminen sehr schnell von den Feinheiten des Bundeshaushalts 2004 auf die Probleme bei der Leipziger Bewerbung für die Olympischen Spiele 2012 umschalten können und zwischendurch auch einer Besuchergruppe aus dem Wahlkreis Rede und Antwort stehen - das war schon beeindruckend."
Auch Norbert Barthle zieht nach den drei Tagen ein positives Fazit: "Als MdB habe ich den Besuch von Herrn Schoch als sehr positiv empfunden. Es ist für uns Politiker wichtig, zu erfahren, welche Auswirkungen unser Handeln auf die Bürgerinnen und Bürger hat. Gerade im Bereich der Wirtschaft ist jede Entscheidung auch mit Arbeitsplätzen, mit Existenzen verknüpft."
Nach drei intensiven Berliner Tagen reiste der Wirtschaftsjunior mit vielen neuen Eindrücken wieder ins die Heimat - und mit mehr Verständnis für den zuweilen knochenharten Job eines Politikers.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH unter Telefon 07131 - 7669 860 oder im Internet unter www.heilbronn-franken.com.
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