14. CVA Summer School macht Station in Heilbronn und Lampoldshausen
26 Studierende aus ganz Europa sind seit 20. Juli 2013 zu Gast in der Region Heilbronn-Franken und beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Raumfahrt.
Der Nachwuchs in Sachen Raumfahrttechnik besucht die sogenannte CVA Summer School der europäischen Ariane-Rakete-Städte. Nach 2007 beherbergt die Hochschule Heilbronn gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) Lampoldshausen nun schon zum zweiten Mal diese Veranstaltung. Die handverlesenen Studierenden kommen von Universitäten und Hochschulen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Knapp vier Wochen bis Mitte August setzen sie sich mit aktuellen Fragen der Raumfahrt auseinander. Zahlreiche Vorträge unter anderem aus dem Bereich Antriebstechniken, Mechanik von Raketen und Raumfahrstrategie von Rednern aus diversen europäischen Raumfahrtinstitutionen und -unternehmen, z.B. von der Europäischen Weltraumorganisation ESA, dem Betreiber der Ariane-Rakete arianespace, der französischen Weltraumbehörde CNES und des DLR stehen auf dem Programm. Mit dem Schwerpunkt „Energie“ sind auch die regionalen Weltmarktführer KACO new energy und Azurspace Solar Power eingebunden. Ergänzt wird das Programm durch eine zweitägige Exkursion nach Friedrichshafen zu ASTRIUM – der Nummer 1 in der europäischen Raumfahrtindustrie - und nach Oberpfaffenhofen zum dort ansässigen Standort des DLR stehen. Begleitend haben die Studierenden die Möglichkeit wahlweise Deutsch- oder Englischkurse zu besuchen.
13. August - Countdown für selbst gebaute Rakete
Doch das eigentliche Highlight ist der Bau der eigenen Rakete in Teamarbeit. Hierzu wurden zwei Teams gebildet, die mit ihren Raketenentwürfen gegeneinander antreten. Ein drittes Team baut einen Satelliten, der nach erfolgtem Start die Flugdaten aufzeichnet und per Fallschirm zur Erde gleiten soll. Unterstützt werden die Studierenden hier von einem Team an Ingenieuren: Prof. Dr.-Ing. Ansgar Meroth von der Hochschule Heilbronn, Prof. Dr.-Ing. Uwe Apel von der Hochschule Bremen, Tobias Neff, Leiter DLR SchoolLab Lampoldshausen und Markus Rehberger vom DLR Lampoldshausen.
Am Dienstag, den 13. August 2013 um 9.15 Uhr kommt es dann in Lampoldshausen zum Countdown und das Ergebnis der wochenlangen Arbeit – die selbst konstruierte Rakete - hebt sich (hoffentlich wie gewünscht und erwartet) in die Lüfte.
Prof. Dr.-Ing. Ansgar Meroth, Projektleiter seitens der Hochschule Heilbronn der 14. CVA Summer School freut sich über das Engagement und den Enthusiasmus, mit dem die jungen Leute bei der Sache sind: „Ich kann nach den ersten zwei Wochen Summer School bisher eine durchweg positive Bilanz ziehen. Die Studierenden sind allesamt super motiviert und absolut zuverlässig. Sie arbeiten konzentriert und kommen auch miteinander sehr gut aus. Hier entstehen gerade Freundschaften fürs Leben.“
Die Kosten der 14. CVA Summer School werden zum größten Teil von der Communauté des Villes Ariane (CVA) mit Sitz in Paris, der Hochschule Heilbronn, dem DLR und der Kreissparkasse Heilbronn getragen.
Communauté des Villes Ariane
Ariane-Raketen bezeichnen eine Serie europäischer Trägerraketen, hergestellt im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die beispielsweise Satelliten oder Teile für Raumstation ISS in die Erdumlaufbahn bringen sollen. In der internationalen Ariane-Städtepartnerschaft - Communauté des Villes Ariane - sind all jene Kommunen vereint, in denen sich ein Industriezweig befindet, der am Ariane-Rakete-Programm beteiligt ist. Aus diesem Grund wurde auch Hardthausen als DLR-Standort in Kooperation mit anderen Institutionen wie z.B. der Hochschule Heilbronn und der Wirtschaftsförderung Region Heilbronn-Franken Mitglied im Netzwerk der Ariane-Städte. Der Zweck des Verbundes ist die Förderung von Technologie-Transfer. Weitere Ziele sind Studierendenaustausch und kulturelle Kooperation. http://www.villes-ariane.org
Quelle: Hochschule Heilbronn, Heike Wesener vom 06.08.2013
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