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    Ziehl-Abegg mit Rekordumsatz von 716 Mio. Euro

    Künzelsauer Elektromotoren- und Ventilatorenhersteller wächst um 11,9 Prozent

    „Wir sind angesichts der globalen Lieferkettenproblematik zeitweise auf Sicht gefahren und letztlich beim Umsatz noch gut durchgekommen.“ So beschreibt Vorstandschef Peter Fenkl das Jahr 2021. Der süddeutsche Elektromotoren- und Ventilatorenhersteller hat einen Umsatz von 716 Mio. Euro erzielt (VJ.: 639); die Mitarbeiterzahl stieg global auf 4.700 Menschen (VJ.: 4.300). 
     

    Die Ertragslage bezeichnet Fenkl „mehr als schwierig“. Denn die Lieferkettenproblematik wirkte nicht nur auf die Lieferzeiten, sondern auch auf die Preisgestaltung. „Manche Lieferanten erhöhten schon im ausgehenden Jahr 2020 und dann immer wieder in 2021 die Preise so schnell, dass wir dies nicht 1:1 am Markt durchsetzen konnten.“ Nach den Erfahrungen des ersten Quartals weiß der Manager, dass diese Situation im laufenden Jahr an Schärfe zunehmen wird. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt Fenkl, der seit mehr als 20 Jahren an der Spitze des Familienunternehmens steht.

    Ziehl-Abegg gilt als Unternehmen mit einer hohen Fertigungstiefe. „Diese wollen wir nun noch weiter ausbauen“, so Fenkl. Allerdings ist ein Wachstum am Stammsitz in Hohenlohe schwierig, da dort kaum die nötigen zusätzlichen Arbeitskräfte verfügbar sind. Daher sollen bestehende Produktionen ausgebaut und neue Fertigungsstandorte aufgesetzt werden. „Wir werden mit weiteren Produktionsstandorten näher an unsere Kunden heranrücken.“

    Der Umsatzzuwachs von 11,9 Prozent im vergangenen Jahr ist eine gute Grundlage für das weitere Wachstum. Umsatztreiber war im zurückliegenden Jahr die Lufttechnik, die 637 Mio. Euro zum Gesamtergebnis beigetragen hat. Einen Ausblick auf das aktuelle Jahr wagt der Firmenchef nicht. „Aktuell fallen immer wieder Schichten aus, weil Bauteile fehlen – wie soll man da realistisch planen können und wie soll man da die Kunden zufrieden stellen?“, fragt er. Zum Ertrag macht das Unternehmen traditionell keine Angaben.   

    In Deutschland arbeiten 2.600 Menschen für Ziehl-Abegg, das sind 200 mehr als vor einem Jahr. Weltweit stieg die Zahl der Mitarbeitenden von 4.300 auf 4.700. Da in Deutschland Mitarbeitende der geburtenstarken Jahrgänge, die Baby Boomer, nun zunehmend in Rente gehen, wirkt dies direkt auf das verfügbare Arbeitskräftepotenzial. „Unternehmen müssen daher offen auf die Generation Z, die Post-Millennials, zugehen“, erklärt Fenkl. „Wir dürfen nicht in alten Denkmustern verharren, sondern müssen die Wünsche und Bedürfnisse junger Menschen ernst nehmen.“ Text- und Bildquelle: Ziehl-Abegg / Rainer Grill
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