„Innovativ, partizipativ, weiblich – der angehende Führungsfrauennachwuchs von WoMent feiert den Abschluss des Mentoringjahres 2022-23
32 Tandems des Karriereförderprogramms WoMent feierten am Samstag, 15.07.2023 ihren erfolgreichen Abschluss des Mentoringjahres 2022-23 mit dem Titel „Wir müssen Führung neu denken – innovativ, partizipativ, weiblich“.
Das Karriereförderprogramm für Frauen ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Heilbronn, der DHBW Heilbronn und Wissensstadt Heilbronn e.V. und wird von der Dieter Schwarz Stiftung gefördert. Es steht Studentinnen aller Heilbronner Hochschulen offen. Die teilnehmenden Mentees werden in einer einjährigen Tandempartnerschaft von einer Führungskraft aus einem Unternehmen der Region begleitet und in einem attraktiven Weiterbildungsangebot gefördert. Dabei stützt sich das Programm auf drei Säulen: Die Mentoring-Partnerschaft ist geprägt durch den aktiven individuellen Austausch. Die Weiterbildung erfolgt durch ein Workshopprogramm zu verschiedenen Future Skills sowie einer individuellen Karriereberatung. Die dritte Säule basiert auf drei großen Rahmenveranstaltungen, monatlichen Menteetreffs sowie einem MeetUp@WoMent für Mentor*innen mit dem Ziel, das Netzwerk zu stärken.
Professorin Yvonne Zajontz, Gleichstellungsbeauftragte der DHBW Heilbronn, Kooperationspartnerin und Mitglied im Steuerungskreis von WoMent, richtete im Namen der DHBW Heilbronn ein Grußwort an die Teilnehmenden. Zajontz zeigte anhand ihrer zahlen- und faktenorientierten Argumentation wesentliche Schwachstellen auf dem Weg zur Gleichstellung auf und plädierte dafür, die Ziele mit Nachdruck zu verfolgen, um die Gleichstellung nicht wie bisher ausgerechnet, erst in 100 Jahren zu erreichen.
Die Bedeutung des Programms für ein vielfältiges und chancengerechteres Heilbronn betonte auch Julia Väth, Pressesprecherin der Dieter Schwarz Stiftung sowie Mentorin bei WoMent bei der Abschlussveranstaltung. Auch zeige das Projekt, wie Kooperation am Bildungscampus über die Institutionen wirkungsvoll umgesetzt und Synergien gemeinsam genutzt werden könne.
Projektleiterin Katharina Rust von der Hochschule Heilbronn stellte die Wirksamkeit von Mentoring als Personalentwicklungsinstrument in den Vordergrund. Diese werde im Rahmen des Programms genutzt, um Frauen unterschiedlicher Hintergründe und mit einem breiten Spektrum an Erfahrungen individuell zu begleiten und untereinander zu vernetzen. „Das sind hier die Führungsfrauen von Morgen. Wir sollten alle ein Interesse haben, diese bestmöglich zu fördern und im nächsten Schritt dann auch hier in der Region zu halten,“ so Rust.
Wie gute Führung von morgen aussehen wird, verbildlichte die Keynote von Dr. Hanna Fearns aus Köln, Führungskräftetrainerin und Expertin für Strategie- und Veränderungsprozesse anhand der drei Schlagworte innovativ, partizipativ und weiblich.
Um Veränderung zu schaffen, brauche es auch Role Models, die mit gutem Beispiel vorangehen. Allen voran die Mentor*innen bei WoMent, denen zum Abschluss des Jahres besonderer Dank und Anerkennung ausgesprochen wurde.
Mit Erweiterung des Programms im Herbst letzten Jahres ist es nun jährlich 50 Studentinnen möglich, an WoMent teilzunehmen. Die Bewerbungsphase startet jeweils zum Sommer- und Wintersemester. Alle weiteren Informationen unter https://wissensstadt.hn/woment/.
Text- und Bildquelle: WoMent