Landrat Schauder gibt Startschuss für neue Abfallvermeidungskampagne
Landrat Christoph Schauder hat den Startschuss für die neue Abfallvermeidungskampagne „Verpackung? – Kann ich besser!“ gegeben. Mit der kreisweiten Initiative werden Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen aus der Region darüber informiert, wie sie Abfall vermeiden können. Zudem sollen Betriebe mit relevanten Produktpaletten dazu animiert werden, verstärkt auf Mehrweglösungen gängiger Anbieter zu setzen und den Kundinnen und Kunden proaktiv die Möglichkeit zu bieten, eigene Behältnisse zum Befüllen mitzubringen.
„Die nun gestartete Kampagne ist das Ergebnis unseres konsequenten Weges beim Klimaschutz im Landkreis. Nachhaltige Lösungen, ressourcenschonende Produktionen und eine effiziente Abfallvermeidung sind Zielsetzungen, die in der Gesellschaft und in der Wirtschaft verankert sind. Wir möchten mit der neu gestarteten Kampagne informieren und sensibilisieren. Es sollte unser aller Ziel sein, da wo es uns möglich ist, Müll zu vermeiden“, sagte Landrat Christoph Schauder. Herzstück der Kampagne ist eine Webseite, die Bürgerinnen und Bürger ebenso wie interessierte Unternehmen informiert. Diese wird fortlaufend mit weiteren relevanten Themen und Best-Practice-Beispielen befüllt.
Abfallvermeidungskampagne soll motivieren und sensibilisieren
Durch die Novellierung im Verpackungsgesetz, die zum Jahresbeginn in Kraft getreten ist, müssen alle gastronomischen Betriebe mit einer Ladenfläche von mehr als 80 Quadratmetern und mehr als fünf Angestellten eine Mehrwegalternative für Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten. Das gilt ebenso für alle Filialketten. Dabei darf die Mehrwegvariante nicht teurer sein als das in Einweg verpackte Produkt. Mehrwegbecher müssen für alle Angebotsgrößen eines To-Go-Getränks zur Verfügung stehen. Unter dem Slogan „Verpackung? – Kann ich besser!“ möchte der Landkreis mit seiner Kampagne nicht ausschließlich die Unternehmen ansprechen, die unter die gesetzliche Regelung fallen. Vielmehr sollen besonders die Betriebe motiviert werden, auf Mehrwegprodukte zu setzen, die nicht an die neuen Regeln gebunden sind und bis dato Einweglösungen anbieten.
Um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen, wird die Kampagne aktiv über die sozialen Medien beworben. Zudem informiert ein Flyer über aktuelle Maßnahmen, Praxisbeispiele und Dienstleistungsangebote. Dieser wurde geschaffen, um auch Menschen zu erreichen, die nicht online sind. Die eingesetzten Bildmotive in Print und Digital sind dabei bewusst so gestaltet, um Aufmerksamkeit zu wecken und neugierig zu machen. Ziel ist eine Initiative, die nachhaltig wirkt.
„Unser Mehrweg – wir packen das“ – Transparenz schafft Vertrauen
Das Amt für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis (AWMT) stehen interessierten Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung. Teilnehmende Unternehmen der Kampagne erhalten einen Aufkleber „Unser Mehrweg – Wir packen das!“, der an der Ladentür angebracht werden kann. Auf diese Weise erkennen Endverbraucherinnen und Endverbraucher auf einen Blick, welche Unternehmen Teil der Kampagne sind und wo eigene Behältnisse zur Befüllung mitgebracht werden können.
Die neue Website ist unter www.mehrweg-main-tauber.de zu finden. Weitere Informationen gibt es beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Amt für Wirtschaft und Klimaschutz, Gartenstraße 1 in Tauberbischofsheim, Telefon 09341/82-5809, E-Mail wirtschaftsfoerderung@main-tauber-kreis.de und beim Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis (AWMT), Gartenstraße 1 in Tauberbischofsheim, Telefon 09341/82-4002, E-Mail abfallwirtschaftsbetrieb@main-tauber-kreis.de. lra
Text- und Bildquelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis