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    Spatenstich für neuen Radweg Markelsheim – Apfelbach

    Komfortable, moderne und sichere Verbindung zwischen den Stadtteilen

    Mit dem Spatenstich am Freitagmorgen, 21. April, haben die Arbeiten für den Bau des neuen Radwegs und der neuen Abwasserdruckleitung zwischen den beiden Bad Mergentheimer Stadtteilen Markelsheim und Apfelbach offiziell begonnen. Bis zum Jahresende soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

    Wie Landrat Christoph Schauder sagte, war es sowohl der Stadt Bad Mergentheim als auch dem Landkreis ein großes Anliegen, die Radwegverbindung von Markelsheim nach Apfelbach zu überprüfen. Schließlich werde die Kreisstraße zwischen den beiden Stadtteilen stark von Radfahrerinnen und -fahrern genutzt. „Da die beiden Teilorte traditionell eng verbunden sind, wünschten sich auch die Bürgerinnen und Bürgern seit langem eine Verknüpfung über einen komfortablen, modernen, aber vor allem sicheren Radweg“, fasste der Landrat zusammen.

    Die ersten Vorplanungen für die Maßnahme begannen bereits im Jahr 2020. In Abstimmung mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt wurde eine mögliche Trasse gefunden. Bei Verkehrszählungen zeigte sich auf der Straße an guten Tagen ein Radverkehrsanteil von mehr als zehn Prozent im Gesamtverkehr, was den Bedarf untermauert hat. Die Maßnahme wurde nach den entsprechenden Gremienbeschlüssen Ende 2022 ausgeschrieben.

    Wichtiger Baustein zur Optimierung der Fahrradwege-Infrastruktur in der Region

    Landrat Schauder machte deutlich, dass das Projekt auch einen wichtigen Baustein darstellt, um die Fahrradwege-Infrastruktur in der Region stetig zu optimieren. „Vom Ausbau der Radwege profitiert nicht nur der Tourismus in unserem Landkreis. Vielmehr stärkt dieser Neubau auch die Infrastruktur der Alltagsradwege, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern des Main-Tauber-Kreises genutzt werden. Besonders unser Hauptradweg „Der Klassiker“ als Teil des RadNETZ BW profitiert von den Anbindungen der Seitentäler, die dem Klassiker Radfahrer zuführen“, sagte der Landrat weiter.

    Der Landkreis beteilige sich daher sehr gerne mit einem Anteil in Höhe von 140.000 Euro an 50 Prozent der – nach Abzug der Förderung – verbleibenden Kosten der Radwegemaßnahme. In diesem Zuge dankte Landrat Schauder dem Kreistag für die Bewilligung der Mittel. Die Gesamtkosten für den Radweg einschließlich Planungs- und Nebenkosten werden voraussichtlich rund 1,479 Millionen Euro betragen. Der Bund und das Land Baden-Württemberg unterstützen den Bau im Rahmen des Förderprogramms „Stadt und Land“ in Kombination mit dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) mit rund 1,2 Millionen Euro. Der Landrat dankte auch allen Beteiligten, durch deren Engagement es gelungen ist, dass die Maßnahme in das zeitlich eng begrenzte Förderprogramm „Stadt und Land“ aufgenommen wurde. Besonders hob er Ingenieur Sebastian Bokmeier vom Straßenbauamt hervor.

    Trassenführung besonders vorteilhaft: Bündelung mit Leitungsbau

    Der Radweg führt künftig von Markelsheim kommend die ersten 800 Meter direkt neben der Kreisstraße entlang. Im Anschluss führt er auf den bereits asphaltierten Feldweg am Fischteich zur Trasse eines bereits vorhandenen Grasfeldwegs. Aufgrund diverser Schutzgebiete und der Wasserschutzzonen wird der Radweg nach rund 800 Metern erneut parallel zur K 2888 geführt, um dann kurz vor dem Beachvolleyballfeld bei Apfelbach zwischen altem Sportplatz und Volleyballfeld auf den vorhandenen Weg anzuschließen. Dort mündet er abschließend beim Sportplatz in die Frühlingsstraße.

    Als „besonders vorteilhaft“ bezeichnete es Landrat Schauder, dass der Radweg gleichzeitig als Trasse für die Abwasserleitung der Stadt Bad Mergentheim und für Leerrohre und Kabel des Stadtwerks dienen kann, was beim gemeinschaftlichen Bau zu Kosteneinsparungen führt. „Auch das Umweltschutzamt unseres Landratsamtes freut sich über diese Maßnahme, da dadurch der Lochbach profitiert, wenn nach Fertigstellung der neuen Abwasserdruckleitung kein Wasser aus der in die Jahre gekommenen Kläranlage mehr eingeleitet wird“, sagte der Landrat. Der Ausbau des Radwegs erfolgt in Asphaltbauweise. Die Breite liegt bei 2,50 Metern, in Abschnitten, in denen der Radweg als Feldweg mitgenutzt wird, bei drei Metern.

    Oberbürgermeister Glatthaar: Baustein für stadtinterne Radwegeinfrastruktur

    Oberbürgermeister Udo Glatthaar machte deutlich, dass ihn der Wunsch nach dem Neubau dieses Radwegs begleitet, seit er sich im Jahr 2011 erstmals um das Amt beworben hat. Mehr Radwege zu bauen sei auch laut Umfragen der häufigste Wunsch aller regelmäßigen Radfahrer. Die neue Strecke zwischen Markelsheim und Apfelbach sei zudem ein wichtiger Baustein, um die stadtinterne Radwegeinfrastruktur zu verbessern. Deshalb freue er sich sehr, dass das Projekt nun umgesetzt werden konnte. Seinen Dank richtete er nicht nur an Stadt, Kreis und Land, sondern insbesondere auch an die bisherigen Eigentümer, welche die notwendigen Grundstücke für die Trasse bereitgestellt haben.

    Glatthaar stellte zudem heraus, wie bei dem Projekt mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Unter der Fahrbahn des Radwegs werden eine Abwasserdruckleitung von Apfelbach Richtung Markelsheim und Leerrohre verlegt. Die Leerrohre sollen dafür sorgen, dass der Radweg nicht in wenigen Jahren wieder aufgerissen werden muss, wenn ein neuer Bedarf an Verkabelung besteht. Hier übernehme das Stadtwerk Tauberfranken einen Kostenanteil von mehr als 400.000 Euro. Schließlich werde der vorhandene Gehweg vom Ortsbereich Markelsheim bis zum Mischgewerbegebiet „Im Höfle“ verlängert.

    Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Reinhart: Radweg weiter bis Herbsthausen verlängern

    Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart wies darauf hin, dass sich die Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag den Ausbau der Radwege zum Ziel gesetzt habe. Die hohen Fördersätze seien auch als Anreiz an die Städte und Kreise zu sehen, entsprechende Projekte umzusetzen. Er regte an, zu gegebener Zeit den Radweg von Markelsheim über Apfelbach bis Herbsthausen zu verlängern und so den Anschluss ans Jagsttal zu schaffen.

    Planer Gabriel Mütsch: Gute Zusammenarbeit mit dem Umweltschutzamt

    Ingenieur Gabriel Mütsch vom gleichnamigen Planungsbüro in Lauda-Königshofen lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Umweltschutzamt des Landratsamtes, zumal der neue Radweg auf einer Länge von 600 Metern ein Wasserschutzgebiet durchquere. Auch sei es gelungen, den Zugang der Landwirte zu ihren Äckern und Wiesen durch den neuen Radweg nicht einzuschränken, sondern sogar zu verbessern.

    An dem Spatenstich nahmen außerdem die Fraktionsvorsitzenden von Kreistag und Gemeinderat, die beiden Ortsvorsteher Claudia Kemmer und Hubert Scheidel sowie einige Mitglieder der Ortschaftsräte, Vertreter des beauftragten Bauunternehmens Leonhard Weiß sowie des Kreis-Straßenbauamtes, der Stadtverwaltung Bad Mergentheim und des Stadtwerks Tauberfranken teil. lra

    Text- und Bildquelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis

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