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    Handwerk fordert Erhöhung der Meisterprämie

    Das baden-württembergische Handwerk hat auf seiner jährlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch, 19. Juli in Stuttgart die Bedeutung des Handwerks unterstrichen. Ob Klimawende, Nachwuchs- oder Standortsicherung – das Handwerk ist zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen aktuell gefragt wie nie.

    In seiner handwerkspolitischen Grundsatzrede hat Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold wieder mehr Wertschätzung für die berufliche Bildung gefordert und die Landesregierung im selben Atemzug dazu aufgefordert, die Meisterprämie für einen erfolgreichen Meisterabschluss auf 3.000 Euro zu erhöhen.

    Der Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Ulrich Bopp, schließt sich der Forderung seines Kollegen an und fragt: „Warum soll das Handwerk der schulischen und der akademischen Bildung nachstehen?“ Das Handwerk ist unerlässlich für die Energiewende, den Wohnungsbau und die Ausbildung junger Menschen zu dringend benötigten Fachkräften. „Die Weiterbildung zum Meister muss deshalb noch stärker gefördert werden“, fordert der 64-jährige Maurermeister.

    Die finanzielle Unterstützung der Meisterausbildung durch die 2019 eingeführte Meisterprämie sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung hin zu Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung beruflicher und akademischer Bildung gewesen. Trotzdem decke die Meisterprämie bei weitem nicht die Kosten ab.

    Aus Sicht von Ulrich Bopp dürfe die Qualifizierung zum Meister jedoch keine Frage der finanziellen Mittel sein. „Die Meisterausbildung muss für jede Handwerkerin und jeden Handwerker finanzierbar sein“, unterstreicht er. „Nur so wird es uns gelingen, genügend Fachkräfte im Handwerk zu einer Weiterbildung zum Meister zu motivieren und den Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte zu begegnen“, ist sich Ulrich Bopp sicher.

    Text- und Bildquelle: Handwerkskammer Heilbronn-Franken

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