Mit neuen Ideen die Innenstadt entwickeln
Gelungener Auftakt: Zwei ereignisreiche und inspirierende Tage liegen hinter
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Frequencity Kongresses, den der
Verein Wissensstadt e.V. und die Stadt Heilbronn gemeinsam initiiert haben.
Doch nicht nur bei den 200 analogen und knapp 90 virtuellen Teilnehmenden
der beiden Tage haben die Fachvorträge renommierter Forscherinnen und
Forscher, wie Matthias Horx, und der Austausch in Workshops rund um die
Zukunft der Innenstädte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bei der
Stadt Heilbronn selbst bildet der Kongress den vorläufigen Höhepunkt
zahlreicher bisheriger Aktivitäten zur Stärkung der Heilbronner Innenstadt:
„Wir haben nicht erst seit Corona erkannt, dass die Innenstadt auch für
Heilbronn mit zu den größten Herausforderungen gehört, die wir in den
kommenden Jahren zu bewältigen haben. Mit dem Masterplan Innenstadt
besteht bereits eine gute Basis, wie uns auch die Experten im Rahmen des
Kongresses bescheinigt haben. Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch
besser werden können. Auch unter den geänderten Vorzeichen der Pandemie
werden wir unser Innenstadtentwicklungskonzept deshalb gemeinsam mit
der Bürgerschaft fortschreiben und ergänzen. Der Kongress hat uns viele
neue Ideen gegeben, wie wir die künftigen Herausforderungen noch gezielter
anpacken können“, so Oberbürgermeister Harry Mergel.
Gemeinsam mit der GMA – Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung wird
das bestehende Innenstadtentwicklungskonzept, das seit 2008 ein bewährtes
Instrument darstellt und 2019 letztmals fortgeschrieben wurde,
zukunftstauglich gemacht werden. Erster Bürgermeister Martin Diepgen zu
weiteren Ideen: „Wir werden zudem einen Innenstadtwettbewerb
durchführen, bei dem wir Gründerinnen und Gründern gemeinsam mit
öffentlichen und privaten Partnern aus Heilbronn Beratungsleistungen, Hilfe
bei der Vermittlung von Räumlichkeiten und andere Unterstützungsangebote
an die Hand geben. Aber auch ganz konkrete Unterstützung, beispielsweise
durch einen Zuschuss zu den Mietkosten, wird es für innovative Konzepte zur
Stärkung unserer Innenstadt geben.“
Auch der Kultur- und Kreativwirtschaft möchte die Stadt noch mehr Raum
geben. „Es gibt auf der einen Seite Leerstände und auf der anderen Seite
Kreativschaffende und Kulturakteure die händeringend nach Räumen
suchen. Diese beiden Interessensgruppen wollen wir unkompliziert
zusammenbringen, beispielsweise bei einer Art Speeddating. Dass so etwas
gut funktioniert und ankommt, sehen wir aktuell in der temporären Galerie
„kulturzeit“ in der Lohtorstraße.“
Auch die Rolle Heilbronns als Wissensstadt, in der zunehmend mehr
Studierende leben, wird in die Überlegungen einfließen. „Wie können wir die
Stadt für junge Menschen noch attraktiver machen und sicherstellen, dass
Heilbronn nicht nur der Ort ist, an dem sie gerne studieren oder arbeiten,
sondern vor allem auch gerne leben? Das ist eine Frage, die uns beschäftigen
wird und bei der wir auch diese Zielgruppe noch mehr beteiligen wollen“, so
Stefan Ernesti, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung.
In den kommenden Wochen werden die Erkenntnisse und Ergebnisse des
Kongresses gemeinsam mit dem Verein Wissensstadt e.V. aufgearbeitet. Auf
Basis dieser Erkenntnisse wird dann der Prozess für die Weiterentwicklung
des Masterplans Innenstadt gemeinsam mit der GMA aufgesetzt. Erste
Beteiligungsformate werden dazu zeitnah folgen.
Text- und Bilquelle: Stadt Heilbronn
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