Maschinenbauer erreicht 340 Mio. Euro Umsatz
Kurtz Ersa kommt mit einer starken Leistung gut durch das von einer globalen Rezession geprägte Jahr 2023 und wird voraussichtlich einen Umsatz von gut 340 Mio. Euro erzielen. Zu Jahresbeginn rechnete man noch mit deutlichem Wachstum, ab Q2 kam jedoch reichlich Gegenwind auf, der zuerst den Hauptmarkt Asien und nach und nach die globale Konjunktur erreichte. Auch das Ergebnis kann sich sehen lassen und die Eigenkapitalquote konnte wieder deutlich gesteigert werden.
Weiterhin konnte der Konzern die geplante Internationalisierung vorantreiben – im Herbst mit der Eröffnung des neuen Kurtz Ersa India Office in Bangalore, einem neuen Demo Center in Thailand und dem Start der neuen Fertigung in Mexiko, die im Frühjahr 2024 in Betrieb genommen wird. Auch die Erweiterung unseres Logistikzentrums in Wiebelbach ist hier positiv zu erwähnen.
Das Geschäftsfeld Electronics Production Equipment hat wieder den Löwenanteil zum Umsatz beigesteuert – und konnte auf der Productronica in München einen fulminanten Messeauftritt feiern. Dieser wurde befeuert von zahlreichen Innovationen, die ausgerichtet sind an den smarten Treibern zukünftiger Technologietrends – wie Smart Home, Smart Factory, intelligente Stromverteilungssysteme, grüne Energiegewinnung oder Mobilität in Ballungszentren. Darüber hinaus zeigt sich, dass die vor Jahren beschlossene Strategie, stark auf automatisierte Fertigungslinien zu setzen, bereits große Früchte trägt. So verwundert es nicht, dass die Business Unit „Automation“ mit ihren zwei Standorten in Wertheim und bei unserer Tochter SCHILLER AUTOMATION in Sonnenbühl inzwischen ordentlich Fahrt aufnehmen und mehrere Großprojekte an Land ziehen konnte. Der Geschäftsbereich Moulding Machines mit den Schaumstoff- und Gießereimaschinen konnte sich stabilisieren und etliche erfolgreiche Projekte im In- und Ausland zum Abschluss bringen. Das neue Geschäftsfeld Additive Manufacturing, das Start-up-Charakter besitzt, kam mit dem Proof-of-Concept mit der weltweit einzigen Multiarm-Lasertechnologie einen großen Schritt weiter in Richtung Marktreife – hier werden perspektivisch große Geschäfte erwartet.
Auf 2024 blickt Kurtz Ersa optimistisch – es ist bereits eine Belebung beim Auftragseingang zu verzeichnen und der Konzern investiert weiter in die Zukunft, insbesondere im Bereich F&E. Entscheidend wird dafür sein, hochqualifizierte Fachkräfte im Bereich SPS, Software, Entwicklung und Digitalisierung für das Unternehmen zu gewinnen und langfristig zu binden. In diesen Bereichen sind an den Standorten Wertheim und Kreuzwertheim über 50 offene Stellen ausgeschrieben.
Aktuell stehen rund 1.650 Beschäftigte bei Kurtz Ersa unter Vertrag, darunter 100 Auszubildende und Dual Studierende. 2023 konnten fast 150 Stellen besetzt werden. „Nachdem sich die Lieferkette wieder erholt hat, benötigen wir für den weiteren Ausbau viele kluge Köpfe – schwerpunktmäßig in den Bereichen Entwicklung und Digitalisierung. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber, ob für junge Berufseinsteiger, Experten oder Führungskräfte. Wir blicken auf eine inzwischen 244-jährige Tradition zurück, die wir mit unserem einzigartigen Kurtz Ersa Spirit in die Zukunft verlängern“, sagte der aktuelle Vorsitzende der Geschäftsführung, Thomas Mühleck. „Die Stimmung in unserem Team ist hervorragend, wie der im November durchgeführte Puls-Check belegt. Wir haben ein besonderes Miteinander, das geprägt ist von Offenheit und Vertrauen.“
Erfreulich ist auch die konstante Weiterentwicklung bei den Maßnahmen zur Nachhaltigkeitsinitiative „GoGreen250“, mit der Kurtz Ersa bis zu seinem 250-jährigen Bestehen CO2-neutral sein will. Das bezieht sich auf die Emissionen aus Scope 1 und 2. In 2023 konnten die Emissionen (Scope 1 und 2) an den deutschen Standorten um fast 50% im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden. Zukünftig steht Scope 3 im Fokus mit der vor- und nachgelagerten Lieferkette und dem CO2-Ausstoß unserer Produkte beim Kunden. Für unsere Aktivitäten erhielt der Konzern erneut das ESG-Rating in Bronze, das den freiwilligen, über gesetzliche Anforderungen hinausgehenden Beitrag von Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung misst – hier legte Kurtz Ersa erfreulich zu und befindet sich im Gesamtranking nun unter den besten 24% der von EcoVadis beurteilten Unternehmen der Branche. Im Bereich Umwelt befindet sich Kurtz Ersa als Maschinenbauer sogar unter den besten 11%.
„Mit Blick auf die schwierigen Umstände sind wir sehr stolz auf das erreichte Ergebnis – dafür gebührt der gesamten Belegschaft im Namen des Kurtz Ersa-Managements ein herzliches Dankeschön!“, sagte Thomas Mühleck. „Besonders erfreulich waren auch die zahlreichen Auszeichnungen für die vielen Innovationen, die wir von neutraler Seite erhalten haben – etwa iF Design Award für unsere IoT-Lötstation i-CON TRACE und Foam Expo China Award für unsere Radiofrequenz-Technologie – oder die erfolgreichen Installationen der VERSAFLOW 3/45 in Indien (2.000ste Selektivlötmaschine) und des Rework-Systems HR 600/2 in Frankreich (1.000stes System). Wir sind bestens vorbereitet auf 2024 und sehen gute Chancen, dank unserer Innovationen, Systemlösungen und dem klaren Fokus auf die Anforderungen unserer globalen Kunden entgegen dem Trend im Maschinenbau zu wachsen!“
Text- und Bildquelle: Kurtz Ersa
Erneut starke Leistung bei Kurtz Ersa
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