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    Betriebsversammlung Neckarsulm: „Wir brauchen Verbindlichkeit beim Anlauf der neuen Modelle.“

    Der Anlauf des Autos B10 war das bestimmende Thema der vierten Neckarsulmer Betriebsversammlung. Dringend gefordert wurde auch ein Nachfolgefahrzeug für die Böllinger Höfe, um die weitere Auslastung zu stabilisieren. Personalvorstand und Arbeitsdirektor Xavier Ros bekräftigte die Zukunftsfähigkeit des Standorts Neckarsulm. Rund 3.200 Audianer_innen besuchten die Veranstaltung.

    Auf der letzten Betriebsversammlung des Jahres rief Betriebsratsvorsitzender Rainer Schirmer die Vorstände der AUDI AG dazu auf, keine Verschiebungen bei dem geplanten Anlauf des Autos B10 im Neckarsulmer Werk zuzulassen. Schirmer betonte, dass das Jahr 2024 ein besonders schweres für den Standort werden könnte. „Dies darf nicht zu einer Auslastungslücke führen. Wir fordern das Unternehmen auf, die Beschäftigung am Standort Neckarsulm zu sichern.“ Dies könne beispielsweise durch Qualifizierungstage oder arbeitsorganisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise Umtaktung, für die Kolleg_innen geschehen.

    Modelle Landjet und Landyacht bringen Sicherheit
    Positiv bewertete der Betriebsratsvorsitzende die langfristige Zukunft des Standorts durch die Werkbelegung. Durch die beiden A8-Nachfolger Landjet und Landyacht sieht der Neckarsulmer Betriebsrat den Standort in den kommenden Jahren gesichert – bereits Ende September verkündete der VW-Konzern seine Werkbelegung für die kommenden Jahre. „Die E-Modelle stabilisieren unsere Werkbelegung. Um sie weiter zu vervollständigen, brauchen wir allerdings dringend ein Nachfolgefahrzeug für die Böllinger Höfe“, so Schirmer. Er forderte den Audi Vorstand auf der Versammlung auf, keine weitere Zeit zu verlieren und so bald wie möglich einen R8-Nachfolger festzulegen.

    Technische Entwicklung am Standort stärken
    Die Technische Entwicklung in Neckarsulm befindet sich nach wie vor in einem massiven Wandel. Positiv sei, dass mit einem vom Betriebsrat initiierten Info-Tag Klarheit für die Kolleg_innen am Standort geschaffen werden konnte. Weiterhin fehle es aber an einem Alleinstellungsmerkmal für den Standort, obwohl das Potential vor Ort vorhanden sei – auch durch die direkte Nähe zum Heilbronner KI-Hub. „Wir müssen diese Chance ergreifen und für Audi nutzen“, so der Betriebsrat.

    Team Audi am Standort Neckarsulm
    In seinem Unternehmensbericht betonte Personalvorstand und Arbeitsdirektor der AUDI AG Xavier Ros: „Als Team Audi arbeiten wir alle fokussiert am wichtigen Anlauf der Nachfolger unserer Erfolgsmodelle A4 und A6 in Neckarsulm. Dafür ist unsere Belegschaft hier am Standort bestens vorbereitet. Gleichzeitig machen wir das Werk fit für die Elektromobilität und qualifizieren unsere Mitarbeitenden weiter. So schaffen wir die Voraussetzungen für die zukünftige Produktion von E-Fahrzeugen in Neckarsulm.“

    Im Talk: Alexander Reinhart und Jörg Schlagbauer
    In einer anschließenden Talkrunde tauschten sich der stellvertretende Neckarsulmer Betriebsratsvorsitzende Alexander Reinhart und der neugewählte Gesamtbetriebsratsvorsitzende Jörg Schlagbauer zu anstehenden Herausforderungen aus. Unter anderem sprachen sie über ihre Rollen im Audi Aufsichtsrat, bekannten sich zu der bereits bestehenden Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten und warfen gemeinsam einen Blick in die Zukunft. Jörg Schlagbauer betonte dabei den Zusammenhalt der beiden Standorte: „Die bevorstehenden Zeiten werden nicht einfach. Wir setzen uns weiterhin gemeinsam zum Wohl der Beschäftigten ein.“ Anschließend stellten sich die beiden Talkgäste den Fragen der Belegschaft.

    Text- und Bildquelle: AUDI AG

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