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    Aktueller Arbeitsmarktbericht // Februar 2022

    Die Erholung am Arbeitsmarkt hält an Im Februar geht die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Baden-Württemberg gegenüber dem Vormonat für die Jahreszeit ungewöhnlich stark zurück, die Arbeitslosenquote sinkt auf 3,5 Prozent. Die Dynamik am Arbeitsmarkt hat deutlich zugenommen: Es wurden wesentlich mehr Stellen gemeldet als in den letzten beiden Jahren. Die Abgangszahlen in Beschäftigung sind gestiegen, die Zugangszahlen in Arbeitslosigkeit etwas zurückgegangen. Gleichzeitig bleibt der Anteil der der Langzeitarbeitslosen hoch. Im Februar 2022 waren in Baden-Württemberg 218.906 Menschen arbeitslos gemeldet, 5.790 und damit 2,6 Prozent weniger als im Januar. Damit fällt der Rückgang der Arbeitslosenzahlen gegenüber dem Vormonat ungewöhnlich hoch aus. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 3,5 Prozent. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen bleibt die Arbeitslosenquote gegenüber Januar unverändert. Der Arbeitslosenbestand insgesamt liegt in etwa wieder auf dem Niveau von Februar 2020 (damals 217.520 arbeitslos Gemeldete). (Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg) Agentur für Arbeit Heilbronn – Stadt- und Landkreis Heilbronn Weniger arbeitslose Menschen – Quote sinkt auf 3,4 Prozent „Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar ist für unseren Agenturbezirk nicht ungewöhnlich. Das milde Winterwetter in diesem Jahr begünstigt diesen Trend. Es zeigt sich auch, dass die Pandemie den Arbeitsmarkt nur noch gering beeinflusst. Nun treten allerdings wieder strukturelle Herausforderungen in den Fokus. Dazu gehört auch der Fachkräftemangel. Betriebe, die heute ausbilden, sichern sich ihre Fachkräfte von morgen. Allerdings passen die Anforderungen der Betriebe und das Potenzial von Bewerberinnen und Bewerbern nicht immer optimal zusammen. In Zeiten rückläufiger Bewerberzahlen gilt es aber alle Potenziale zu nutzen und auch Jugendlichen eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht als geeignet erscheinen. Im März beteiligt sich unsere Berufsberatung wieder an der Woche der Ausbildung. Damit wollen wir jungen Menschen, deren Eltern und auch Betrieben die Vorteile und Chancen einer Berufsausbildung aufzeigen“, sagt Manfred Grab, der Leiter der Heilbronner Arbeitsagentur, zur Lage auf dem Arbeitsmarkt. Arbeitslosigkeit Es war nur eine kurze Winterpause, die auf dem heimischen Arbeitsmarkt zum Jahresbeginn für steigende Arbeitslosenzahlen sorgte: Im aktuellen Monat geht die Arbeitslosigkeit bereits wieder zurück. Im Februar sind 9 446 Männer und Frauen im Agenturbezirk Heilbronn arbeitslos gemeldet. Das sind 225 Personen weniger als vor einem Monat und 3 394 Personen oder 26,4 Prozent weniger als im Februar 2021. Die Arbeitslosenquote geht im Monatsverlauf um 0,1 auf 3,4 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag sie bei 4,6 Prozent. Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung In der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III sind zum Statistiktermin 4 173 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 180 Arbeitslose weniger. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 2 586 Personen oder 38,3 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (Sozialgesetzbuch II) ist im Vergleich zum Januar ebenfalls gesunken. Die Jobcenter für den Stadt- und Landkreis Heilbronn verzeichnen 5 273 Arbeitslose. Das sind 45 weniger als im Vormonat und 808 weniger als vor einem Jahr (minus 13,3 Prozent). Entwicklung nach Personengruppen Im Februar sind 4 148 Frauen arbeitslos gemeldet, 112 weniger als vor vier Wochen. Bei den Männern geht die Zahl der Arbeitslosen um 113 auf 5 298 zurück. Bei den Jüngeren ist die Arbeitslosigkeit ebenfalls zurückgegangen. Insgesamt sind 659 junge Frauen und Männer unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet – das sind fünf weniger als vor einem Monat. Die Quote für die Jugendarbeitslosigkeit bleibt bei 2,2 Prozent. Im Februar des vergangenen Jahres lag die Quote noch bei 3,7 Prozent. Bei den über 50-Jährigen geht die Arbeitslosenzahl in den letzten vier Wochen auch zurück: Derzeit sind 3 534 Menschen arbeitslos gemeldet, die 50 Jahre oder älter sind. Das sind 70 weniger als im Vormonat und 720 weniger als vor einem Jahr. Kurzarbeit Im August – aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor – waren im Heilbronner Agenturbezirk 5 219 Personen in 742 Betrieben von Kurzarbeit betroffen. Die Kurzarbeiter-Quote bezogen auf die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten lag bei 2,4 Prozent. Arbeitskräftenachfrage Von den Betrieben und Verwaltungen werden den Vermittlungsfachkräften in den letzten vier Wochen 800 Arbeitsplätze gemeldet. Das sind 375 mehr als im Januar. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat auf 3 066 (plus 240) angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 645 oder 28,6 Prozent mehr. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Agentur für Arbeit Heilbronn) Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall – Tauberbischofsheim Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stabil Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim auf 10198 gesunken. Das sind 273 Arbeitslose (2,6 Prozent) weniger als im Januar, und 2716 (21 Prozent) weniger als im Februar 2021. Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 auf 3 Prozent gesunken. In Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote bei 3,5 Prozent (Januar 3,6 Prozent). „Der Arbeitsmarkt zeigt sich zwar weiterhin stabil, doch die Dynamik nimmt ab. Im Vergleich zum Vorjahr haben aktuell weniger Arbeitslose eine Arbeitsstelle gefunden“, erklärte Elisabeth Giesen, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim. Im Februar wurden 1826 neue Arbeitsstellen gemeldet, 736 (67,5 Prozent) mehr als im Januar, und 635 (53,3 Prozent) mehr als im Februar 2021. Insgesamt waren 7596 Stellen gemeldet, 332 (4,6 Prozent) mehr als im Januar, und 2719 (55,8 Pro-zent) mehr als im Februar 2021. „Bei den Stellenmeldungen verzeichnen wir einen konstanten Anstieg. Eine allmähliche Erholung aus der Pandemie ist in Sicht. Das wirkt sich auf den Fachkräftebedarf aus. Dieser steigt stetig und wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Firmen ihren Personalbedarf decken können. So nutzen wir beispielsweise den Weltfrauentag am 8. März, um die sogenannte Stille Reserve anzusprechen. Das sind Frauen, seltener auch Männer, die nach einer familiären Auszeit über den beruflichen Wiedereinstieg nachdenken. Für sie bieten wir am 7. März einen Telefonaktionstag an. Außerdem starten wir am 14. März ein Teilzeitseminar, in dem es um digitale Basiskompetenzen für den beruflichen Wiedereinstieg geht“, erklärt Elsabeth Giesen. Der Arbeitsmarkt im Landkreis Schwäbisch Hall Im Landkreis Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent (Januar: 3 Prozent). Im Februar waren 3387 Menschen arbeitslos gemeldet, 141 (4 Prozent) weniger als im Januar und 770 (18,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 783 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 929 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 716 Stellen gemeldet, 348 (94,6 Prozent) mehr als im Januar und 58,1 Prozent mehr als im Februar 2021. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2657; 41,9 Prozent mehr als im Februar 2021. Der Arbeitsmarkt im Hohenlohekreis Im Hohenlohekreis liegt die Arbeitslosenquote bei 2,8 Prozent (Januar: 2,7 Prozent). Im Februar waren 1877 Menschen arbeitslos gemeldet, 4 (0,2 Prozent) mehr als im Januar und 517 (21,6 Prozent) weniger als im Februar 2021. 406 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 416 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 308 Stellen gemeldet, 112 (57,1 Prozent) mehr als im Januar und 73 Prozent mehr als im Februar 2021. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 1237; 53,7 Prozent mehr als im Februar 2021. Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis Im Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote wie schon im Januar bei 2,9 Prozent. Im Februar waren 2238 Menschen arbeitslos gemeldet, 39 (1,7 Prozent) weniger als im Januar und 736 (24,7 Prozent) weniger als im Februar 2021. 580 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 615 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 557 Stellen gemeldet, 187 (50,5 Prozent) mehr als im Januar und 50,9 Prozent mehr als im Februar 2021. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2510; 67,7 Prozent mehr als im Februar 2021. Die Eckwerte nach Rechtskreisen Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 4512 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 5686. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 44,2 Prozent. Von den 3387 Arbeitslosen im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 1685 Arbeitslose vom Jobcenter Schwäbisch Hall betreut (Februar 2021: 1695). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Haller Landkreis betreuten 1702 Arbeitslose (Februar 2021: 2462). Von den 1877 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 724 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (Februar 2021: 753). Die Arbeitsagentur im Hohenlohekreis betreute 1153 Arbeitslose (Februar 2021: 1641). Von den 2238 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 849 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (Februar 2021: 1022). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis betreuten 1389 Arbeitslose (Februar 2021: 1952). Kurzarbeit Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde im Agenturbezirk im Januar für 987 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Die Agentur für Arbeit weist darauf hin, dass Kurzarbeit nach einer Unterbrechung von drei oder mehr Monaten neu angezeigt werden muss. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis August 2021 zur Verfügung. So haben im August im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim 5243 Arbeitnehmer:innen in 771 Betrieben oder Betriebsabteilungen kurzgearbeitet. Im Landkreis Schwäbisch Hall haben 1689 Arbeitnehmer:innen in 230 Betrieben oder Betriebsabteilungen kurzgearbeitet. Im Hohenlohekreis haben 840 Arbeitnehmer:innen in 133 Betrieben oder Betriebsabteilungen kurzgearbeitet. Im Main-Tauber-Kreis haben 1617 Arbeitnehmer:innen in 225 Betrieben oder Betriebsabteilungen kurzgearbeitet. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim) Bildquelle: Bundesagentur für Arbeit
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