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    Absolventin gewinnt Wirtschaftsjuniorenpreis: Wichtige Erkenntnisse für Wandertourismus geliefert

    Viola Hajek ist Absolventin der Hochschule Heilbronn (HHN). Erfolgreich schließt sie ihr Masterstudium der Nachhaltigen Tourismusentwicklung ab – krönendes Finale: die kürzlich stattgefundene Preisverleihung des renommierten Wirtschaftsjuniorenpreis der IHK Heilbronn-Franken.

    Mit ihrer Masterarbeit „Netzwerkeffekte im Umfeld von Weitwanderwegen: Beitrag tourismusbezogener Netzwerke zur Regionalentwicklung“ überzeugt sie die Jury, die sich aus Mitgliedern der Freunde der IHK-Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken e.V. zusammensetzt. Die 30-Jährige punktet in der Kategorie „Wirtschaft“, wobei sie sich dem Thema „Wandertourismus“ widmet.

    „Meine Masterarbeit bewegt sich an der Schnittstelle von touristischen Weitwanderwegen und der damit verbundenen Regionalentwicklung. Im Fokus stehen Netzwerke, also Zusammenschlüsse von Einzelpersonen, Unternehmen oder Organisationen, die durch Krisenstabilität und Innovationskraft als wertvolles Instrument in der Regionalentwicklung gelten“, erläutert Viola Hajek. In einer Studie untersucht Hajek, wie sich solche Netzwerkeffekte konkret auf die Regionalentwicklung auswirken. Hierfür analysiert sie verschiedene touristische Kooperationen entlang des 223 Kilometer langen Heidschnuckenwegs in der Lüneburger Heide. Ergebnis: Bereits wenige effiziente Netzwerke leisten vielfältige Beiträge zur Stärkung der umliegenden Region und somit auch zu einer nachhaltigen Entwicklung.

    „Die Arbeit zeigt und unterstreicht die hohe Relevanz des Netzwerkens an der Schnittstelle von Tourismus und Regionalentwicklung. Durch die Arbeit der Netzwerke wird beispielsweise die regionale Wertschöpfung gesteigert oder die Infrastruktur vor Ort verbessert. Zudem haben die Zusammenschlüsse Einfluss auf das Image der Region“, erklärt die Absolventin.

    Professorin Martina Shakya, Betreuerin der Masterarbeit, lobt die Arbeit von Viola Hajek, für die sie ihr die Note 1,0 gegeben hat. „Netzwerke zu identifizieren, zu analysieren und dadurch deren Effekte aufzuspüren ist in der empirischen Realität sehr mühselig. Frau Hajek ist dieser Aufgabe in ihrer Masterarbeit nachgegangen, in dem sie an einem sorgfältig ausgewählten Fallbeispiel die Wirkungen umfassend ergründet hat.“ Die gewählte Thematik sei auch für die Region Heilbronn-Franken von großer Bedeutung, wie die Professorin und Dekanin im Studiengang weiter sagt: „Auch in unserer Region sind in den letzten Jahren viele neue Freizeit- und Tourismusangebote im Bereich des Natur- und Aktivtourismus wie Wander- und Fahrradtourismus entstanden, oft in Verbindung mit Kulinarik-Angeboten. Das kann wichtige Beiträge zur Regionalentwicklung leisten, allerdings mangelt es oft an empirischen Belegen, um die tatsächlichen Effekte zu identifizieren und die vielfältigen Tourismusakteure für den Nutzen von Kooperationen und Netzwerken zu sensibilisieren.“

    Viola Hajek liefert daher mit ihrer Arbeit wichtige und fundierte Erkenntnisse. Obwohl sie während ihrer Thesis privat zu kämpfen hat, gibt sie nicht auf: „Meine zweite Schwangerschaft und die Autoimmunerkrankung unseres Sohnes machten die Bearbeitungszeit für mich zu einer Herausforderung.“ Insbesondere die empirischen Erhebungen in der Lüneburger Heide gestalteten sich vor diesem Hintergrund als schwierig, doch die junge Frau setzt spätestens mit der Auszeichnung ein Zeichen: „Mich persönlich hat der Preis bestätigt, dass zwei kleine Kinder kein Hemmnis, sondern ein Antrieb für gute geistige Leistungen sein können.“

    Text- und Bildquelle: HHN

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